Journalismuspreis.de

Samstag, 12. Mai 2012

Eklat: Henri-Nannen-Preis 2012

Die Jury des eigentlich dem Qualitätsjournalismus vorbehaltenen Preises hatte in der Kategorie Investigation zwei BILD-Reporter für journalistische Verdienste in der Wulff-Affäre ehren wollen.
Welcher BILD-Artikel journalistischen Standards genügt haben soll, wird offen bleiben müssen.
Folgerichtig lehnten es drei Journalisten der Süddeutschen Zeitung die Annahme des renommierten Journalistenpreises mit der Begründung ab, dass sie nicht gewillt seien, sich diesen Preis mit dem Boulevardblatt teilen zu sollen.
In anderen Kategorien geehrte Journalisten mochten der diesjährig schrägen Ehrung nicht widerstehen.

Donnerstag, 10. Mai 2012

12. JournalistInnenpreis

12. JournalistInnenpreis - Verleihung am 15. Mai in Berlin
Vier Journalistinnen und drei Journalisten erhalten am 15. Mai den 1990 von EMMA initiierten und seither alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury vergebenen JournalistInnenpreis für „geschlechterbewusstes und kreatives“ Schreiben. Die Veranstaltung im Institut Français (Kurfürstendamm 211) wird um 18 Uhr von dem Staatsminister für Kultur, Bernd Neumann, eröffnet.

Vier Mitglieder der diesjährigen Jury – Ines Pohl (Chefredakteurin taz), Jeanne Rubner (SZ/Bayerischer Rundfunk), Marietta Slomka (ZDF) und Alice Schwarzer (Herausgeberin EMMA) – halten die Laudatien für die PreisträgerInnen. Die SchauspielerInnen Maren Kroymann, Pegah Ferydoni und Walter Kreye lesen Passagen aus den prämierten Texten.

Es werden prämiert: Kerstin Kullmann / Spiegel (1. Preis), Sibylle Hamann / Falter (2. Preis), Kerstin Greiner / SZ Magazin (2. Preis), Julia Niemann / die tageszeitung (3. Preis). Einen Sonderpreis erhält die Lokalredaktion des Lauterbacher Anzeiger für ihre Serie über Türkinnen in Lauterbach.

Seit 2002 gibt es im Rahmen des ursprünglich nur Frauen vorbehaltenen JournalistInnenpreises auch einen „Männerpreis“. Der geht diesmal an: Dieter Bartetzko / FAZ, Sören Kittel / Berliner Morgenpost und Armin Lehmann / Der Tagesspiegel.

Sollten Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen, wären wir Ihnen für eine Voranmeldung dankbar, da die Plätze begrenzt sind.

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  • Montag, 1. Februar 2010

    Medienpreis gegen Rechtsextremismus

    Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 011/10 Magdeburg, den 29. Januar 2010
    'Rechtsextremismus im Spiegel der Medien' - Zwei Preise und zwei Anerkennungen vergeben

    freie Mitarbeiterin bei „Brigitte“, sind 2010 die Preisträger des Medienpreises „Rechtsextremismus im Spiegel der Medien“. „Die Qualität der eingereichten Beiträge war sehr hoch. Viele Journalisten haben sich intensiv mit den Ursachen und Erscheinungsformen von Rechtsextremismus in Deutschland auseinandergesetzt und diese eindringlich in Print-, TV- und Hörfunkbeiträgen dargestellt“, sagt Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb. Aus diesem Grund habe sich die Jury des Medienpreises entschieden, zwei Preise zu vergeben und zusätzlich zwei Anerkennungen für den Hörfunkjournalisten Thorsten Poppe sowie für das Autorenteam Inga Klees und Heiner Hoffmann vom MDR Fernsehen auszusprechen.

    Der Medienpreis „Rechtsextremismus im Spiegel der Medien“ wird nach 2008 zum zweiten Mal verliehen. Gemeinsame Ausrichter sind das Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt und der Landesverband Sachsen-Anhalt des Deutschen Journalistenverbandes (DJV).

    „Wir leben in einer Mediengesellschaft. Und so kommt Journalisten eine wichtige Rolle zu, wenn es darum geht, rechtsextreme Ansätze und Tendenzen in unserer Gesellschaft aufzuspüren, darzustellen und somit den Blick einer breiten Öffentlichkeit auf unheilvolle Entwicklungen voller Intoleranz und Missachtung unserer demokratischen Grundwerte zu lenken“, so Justizministerin Kolb bei der Medienpreisverleihung im Rahmen der Gala „TON ANGEBEN. Gegen rechte Gewalt“ am Sonntag, dem 31. Januar 2010, im Opernhaus Magdeburg.

    „Journalisten dürfen nicht abseits stehen, wenn es gilt, Angriffe von rechts auf die Demokratie abzuwehren. Daher wollten wir Kolleginnen und Kollegen ermuntern, sich mit journalistisch herausragenden Beiträgen um den Preis zu bewerben. Wenn Rechtsextreme versuchen in der Mitte der Gesellschaft anzukommen, dann muss es auch weiterhin Aufgabe der Journalisten sein, aufzuzeigen, was sie in Wahrheit sind: beileibe keine Biedermänner, wohl aber immer Brandstifter“, sagt Uwe Gajowski, Vorsitzender des DJV-Landesverbands Sachsen-Anhalt.

    Die Preisträger sind: Medienpreis 2010

    Thilo Schmidt (*1976 in Siegen)
    „Kapitualtion in Anklam“ / „Der nette Nachbar“ / „Irgendwo in Thüringen“

    Hörfunkbeiträge für Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur, gesendet 2008/2009

    Kristina Maroldt (*1976 in Baden-Baden)
    „Die Gefahr aus unserer Mitte“ erschienen in „Brigitte“ am 30. Juli 2008

    Anerkennung zum Medienpreis 2010
    Thorsten Poppe (*1973 in Köln)
    „Rechtsaußen im Abseits“ Hörfunkbeitrag für Deutschlandradio Kultur gesendet am 21. Mai 2009

    Inga Klees (*1960 in Verden) / Heiner Hoffmann (*1984 in Suhl)
    „NPD-Schöffen“ gesendet im ARD-Magazin „FAKT“ am 10. August 2009

    Hintergrund:

    Der Medienpreis wurde im Juni 2009 ausgelobt. Deutschlandweit waren Journalisten und Autorenteams von Printmedien, Radio- und Fernsehsendern sowie von Online-Medien aufgerufen, Reportagen, Features und Berichte zum Thema einzusenden, die zwischen dem 1. November 2007 und dem 31. Oktober 2009 in deutscher Sprache veröffentlicht wurden.

    Es gingen 87 Beiträge aus allen journalistischen Sparten ein. Aufgrund der hohen Qualität wurde die Gesamtdotierung von ursprünglich 2.500 auf insgesamt 3.000 Euro erhöht. Diesen Betrag teilen sich die beiden Preisträger. Die Anerkennungen sind mit der Übergabe einer Original-Grafik verbunden, erstellt von einer jungen Grafikerin von der halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein.

    Der Jury gehörten an: Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb, DJV-Landes-vorsitzender Uwe Gajowski, die Direktorin des MDR-Landesfunkhauses Sachsen-Anhalt Elke Lüdecke, der Direktor der Landeszentrale für polische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt Bernd Lüdkemeier, der Geschäftsführer des Vereins Miteinander Pascal Begrich und der Chefdramaturg des Theaters Magdeburg Stefan Schnabel.

    Weitere Informationen zum Medienpreis sowie Kurz-Vitas der Preisträger unter www.mj.sachsen-anhalt.de

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